Dass sie von einem Berliner Radiosender einst als die deutschen Rage Against The Machine bezeichnet wurden, ist natürlich aller Ehren wert. Dass dieser Vergleich durchaus nachvollziehbar und dabei doch zu kurz gegriffen war, zeigten Kafvka dann aber sowohl mit dem Debütalbum „Hände Hoch!“ als auch mit ihrem Auftritt beim Open Flair 2016. Zwei Jahre später ist das neue Album „2084“ erschienen und die erst 2013 gegründete Band hat ihr ureigenes Profil weiter geschärft. Wer dafür unbedingt eine Schublade braucht, mag sich aus Bauteilen wie Rap, Rock, Polit- oder Crossover eine basteln und sich dann auf ein Live-Set freuen, das Schubladen im Kopf mit Nachdruck zerdeppert. Denn wie heißt es im Pressetext so schön und richtig? „Ihr Live-Motto kann mit einem Wort festgehalten werden: Abriss!“