"Sebastian ist noch Jung an Jahren und hat zudem spät mit dem Songschreiben begonnen.
Aus altersweiser Lebenserfahrung kann die ungemeine Geborgenheit, die seine Lieder ausstrahlen, kaum geboren sein. Lieder, die im Subtext zu sagen scheinen: Hier ist eine Schulter, an die Du Dich lehnen kannst - auch, wenn sie von etwas ganz anderem handeln.
Was also ist das Hackelsche Geheimnis?
Zum einen ist da seine wirklich große Stimme, die uns Zuhörer unwillkürlich kleine, längst vergessene Glücksmomente erinnern lässt, ganz gleich, ob wir dem Text folgen oder nicht. Darüber hinaus aber gelingt Sebastian als Liedermacher ein Kunstgriff, mit dem er große Teile seiner gegenwärtigen Konkurrenz hinter sich lässt: In einem Genre der waidwunden Selbstdarsteller schafft er es, tief emotional und zugleich frei von Selbstmitleid zu dichten... zu wundervolleinfachen Melodien und Gitarrenbegleitungen.
Ein Glücksfall - und es sollte mich sehr wundern, wenn wir nicht noch einiges von ihm hören..."
(Tom Liwa, 2011)