Vom rohen Indie-Rock der frühen Tage („Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein“) bis zum doppelbödigen Diskurs-Pop späterer Jahre („Aber hier leben, nein danke“) – die Band um Dirk von Lotzow hat mit ihren Songs unzählige Parolen geprägt und Köpfe bewegt. Tocotronische Meilensteine pflastern ihren Weg: Alben wie „Digital ist besser“ (1995), „Pure Vernunft darf niemals siegen“ (2005) oder „Schall & Wahn“(2010) platzierten sich immer wieder in den Kritiker- und Leser-Bestenlisten von Intro, Musikexpress, Rolling Stone, Spex oder Visions. Und die Relevanz ist auch 2018 ungebrochen. Das neue Werk „Die Unendlichkeit“ ist direkt auf Platz 1 der deutschen Charts eingestiegen und laut Laut.de das „aufregendste Tocotronic-Album seit fünfzehn Jahren“. Selbst Die Süddeutsche schwärmt von der Band, die „womöglich die bedeutendste ist, die dieses Land in den vergangenen 25 Jahren hervorgebracht hat“.