Alles begann vor ziemlich genau zwanzig Jahren mit „einem der schlimmsten Machwerke der deutschen Filmgeschichte“, wie der Pressetext rückblickend schonungslos eröffnet. Die damals noch unbenannte Band sollte den Soundtrack zu „Der Fall Böse“ beisteuern und aufgrund des schmalen Budgets gleich auch noch sämtliche Rollen übernehmen. Der Film floppte grandios, doch die Musik blieb. 650 Shows in zehn Ländern auf drei Kontinenten später hat die Band aus St. Pauli im Oktober das mittlerweile siebte Studioalbum veröffentlicht. „Phönix Baby!“ heißt es und verspricht einen spannenden Stil-Crash aus analogem Sound und elektronischen Big-Beat-Einflüssen. Der Fall Böse hat sogar Einzug in die Literatur erhalten: Das Buch "Rock ’n’ Roots: Das Who Is Who der Hamburger Musikszene“ beschreibt den Stil als „individuellen Crossover aus Jazz, HipHop, Rock, Soul und Funk“ und attestiert zudem eine „extrem tanzbare Live-Performance“.