Schon die Titel ihrer Alben lassen keine Zweifel an ihrer hochpolitischen Haltung. Von “Die For The Government” (1996) über „The Terror State“ (2003) bis zu „The General Strike“ (2012) haben Anti-Flag nie ein Blatt vor den Mund genommen. Als im Mai 2015 dann das jüngste Werk „American Spring“ erschien, kürte das Visions-Magazin es zur „Schönheit der Ausgabe“ und erfreute sich an „satten Pop-Melodien und eingängigen Hooklines zum Fäusterecken, die sich erst durch das grundhysterische Shouting von Justin Sane als Iro-Träger-Soundtrack entpuppen“. Und die Punk-Band aus Pennsylvania transportiere über die Texte noch immer klar und fokussiert Haltung. Bei Laut.de heißt es: „Sie machen immer noch dreckigen Punkrock, aber doch ist alles anders. So stürmisch, so vielseitig, so geschlossen und so sicher klangen Anti-Flag noch nie.“ Das Album markiere einen ausgesprochen spannenden Höhepunkt der Band-Diskographie. Ohne Zweifel: Die US-Punks sind in bester Verfassung und werden es auf dem Open Flair 2017 fachgerecht krachen lassen.