Wer nach drei tagen lautstarkem bis ohrenbetäubendem Festival - inklusive der dezibel-schwangeren Performance der Ölfassmänner "Les Tambours du Bronx" immer noch nicht genug hat, der sollte sich ich den Abschlussgig am Sonntagabend antun. Auf jeden Fall übrigens. Denn Pogo (git/voc), Reb (git/voc), Zimbel (von/bass) und Klubs (dr/voc) werden mit ihrem lustig- fröhlich- lauten Fun-Punk den musikbegeisterten Besuchern des Flairs den Abschied nicht gerade federleicht machen. Ach so, nach Künstlerangaben machen die fünf Eschwege ja keinen Fun-Punk, sondern viel mehr Bubblegum-Trash. Na ja, egal, auf jeden Fall ist es laut und schnell.
Die Freude von Neil Young, den Sex Pistols, Del Shannon, Ennio, Morricone, den Shakespeare Sisters ud auch Neil Diamond kommen ja bekanntermaßen auch nicht zu kurz bei dem anderthalbstündigem Gig der Bösewichte aus dem Bates Motel. Denn gegenüber den verschiedensten musikalischen Stilen und Ausdrucksformen zeigten wich die fünf ja schon immer recht offen. Die erste Single-Auskopplung ihrer neuen Plastikscheibe ist nun wirklich eine recht eigenwillige, weil trashige statt poppige, Interpretation vom "Hello" der Shakespeare Sisters. Aber den Bates machts Spaß und den Hörern gefällts - siehe zum Beispiel die zur Regel gewordenen Zusatzkonzerte in Göttingen.
Also, wer in seinem Schädel nochmal so richtig Frühjahrsputz machen will, kommt am
Sonntag, 18 Uhr zur Hauptbühne.