Wenn Michael Quast seine Gesichten aus dem Alltag erzählt sind die kleinen Gemeinheiten nicht fern: Nach außen bieder, vor Publikum ein Schlitzohr und immer "Unter Geiern", so der Titel seines Programms.
Quast holt den Stoßverkehr oder den Geschütz-Soundtrack aus dem nächsten Verteidigungskrieg direkt per Geräuschimitation vors Mikrofon, während sich seine Band an swingenden, rockenden und rappenden Songs ergötzt und Quast bei seinen Ausflügen in die Show-Welt begleitet. "Der Geräuschemacher Nr.1 unter den deutschen Kabarettisten" (H.-D. Hürsch), der lebende Comic-Strip unter den Schauspielern (Schwaben. Zeitung), der schonungslose "Cyrano von Bergen-Enkheim" (Quast) beißt zwischen seinen "Lovesongs" wieder zu: Guten Appetit bei diesem oralen Theater der Sonderklasse. Kleinkunst ist hier wieder im alten Sinne des Wortes zu genießen. Stimme, Geräusche und Musik ersetzen große Kulissen. Viel Spaß beim "Monty Python der Radioshow" (taz).