Seit zehn Jahren tourt das Straßentheater IRRWISCH durch Europa und unterhält auf ebenso irre wie witzige Weise. Die schrägen Typen zeigen eine andere Sicht der Dinge, eine besondere Art des Humors. Spontanität und Improvisation sind das Wesen ihrer Kunst und Kultur. Sie brechen Tabus, verschieben Grenzen, sie befremden und begeistern auf eine seltene, herzerwärmende Art. Auf dem OPEN FLAIR Festival sind sie an allen drei Tagen in der Stadt sowie auf dem Festivalgelände mit mehreren Programmen vertreten. Neben "Wegenstreits Gäste" und "Loßt’s es brennan!" zeigen sie "Die Gatschpletzn" und "Nu Jork Denzing Kwiin".
In "Die Gatschpletzn" geht es um Vaganten, Landstreicher, die immer unterwegs und nirgendwo zu Hause sind. Und so sehen sie auch aus. Sie leben davon zu zeigen, was sie können – eine bewegende Geschichte über das Leben auf der Straße und anderswo. Mit grell überzeichneten Kostümen und Anspielungen auf alte Kultfilme stellen in "Nu Jork Denzing Kwiin" verrückte Discomänner eine skurrile und aberwitzige Welt dar. Mit dem Charme der 70er Jahre zaubern sie ein Lächeln in die Gesichter der Zuschauer und bringen alle schnell zum Swingen.
Wegenstreits Gäste
Endlich ist es soweit! Der Einkaufsbummel in der Eschweger Fußgängerzone wird am OPEN FLAIR Freitag wieder zu einem eindrucksvollen Erlebnis: das THEATER IRRWISCH treibt dort sein Unwesen. Begegnet man nichtsahnend vier Typen auf meterhohen Stelzen und im Frack, ist man schon mitten im Geschehen. Die Vier reden zwar nichts, aber sie kommunizieren viel. Sie machen vor nichts und niemandem halt, klettern in fremde Wohnungen im ersten Stock, tauschen Fahrräder gegen Möbel oder entführen Busse. Aber sie geben alles wieder zurück – meistens jemand anderem, um Freude zu bereiten. Und dies scheint in all dem Chaos, das sie verbreiten (dem nettesten, seit es die Angst davor gibt), ihr einziges Ziel zu sein.
Die Stelzenakrobaten des THEATER IRRWISCH werden in den Straßen der Eschweger Innenstadt alles auf den Kopf stellen und die vorüberziehenden Menschen, ob jung oder alt, mit Spontanität und Witz begeistern.
Loßt’s es brennan!
Wird es Nacht, kommen die Vaganten wieder. Sie bringen das Feuer auf das Festivalgelände und suchen einen Funken – den inneren, den, der alles bewegt. Feuer entfacht, Feuer fasziniert, Feuer ist gefährlich und schön. Sie spielen mit dem Feuer, sie zeigen eine Faszination des Feuers, die nicht pompös, lärmend und protzig ist, sondern berührend, kraftvoll, witzig und wärmend – und die Funken sprühen.
Die Menschen werden über die Mystik des flammenden Elements staunen und spüren, dass es nicht nur außen brennt, sondern auch tief drinnen – der Funke springt über, wenn IRRWISCH ruft: "Loßt’s es brennan! Die Wölt is des, wos wir aus ihr mochn!"
Die österreichischen Straßenkünstler ziehen mit ihren akrobatischen Feuerrädern und Lichtspiralen das Publikum in ihren Bann, entfachen volle Lebensglut und verbreiten eine wunderbare Stimmung, die jung und alt gleichermaßen verzaubert.