Open Flair Festival 2019 – neue Bestätigungen! Nach DIE FANTASTISCHEN VIER, THE OFFSPRING, BULLET FOR MY VALENTINE, GOOD CHARLOTTE, BOSSE, VON WEGEN LISBETH, DONOTS, NOTHING BUT THIEVES, MUFF POTTER und vielen anderen können wir heute elf neue Bestätigungen für das 35. Open Flair vom 7.-11. August 2019 präsentieren: ENTER SHIKARI, ZEBRAHEAD, DEAF HAVANA, PYOGENESIS, THE CHATS, DISARSTAR, ANNISOKAY, DAS PACK, WOHNRAUMHELDEN, MONOBO SON, KAPELLE PETRA . Und das ist längst nicht alles: Neben vielen weiteren Programmpunkten haben wir auch noch einen Überraschungsact für den Eröffnungstag sowie einen weiteren Headliner für Euch!
Freut euch mit uns auf :
2014 feierten sie mit einem furiosen Auftritt ihren Einstand beim Open Flair und seitdem hat sich so einiges getan bei den Trancecore-Pionieren aus England. Mit „The Mindsweep“ (2015) landeten Enter Shikari erstmals in ihrer Bandgeschichte in den Top 20 der deutschen Albumcharts und zwei Jahre später setzten sie ihre andauernde stilistische Evolution mit „The Spark“ beeindruckend fort. Statt metallischem Trancecore-Donnerwetter überraschte die Band um Roughton Reynolds mit doppelbödigem, durchdacht strukturiertem Modern Brit Pop, so heißt es auf Laut.de: „Das Ergebnis ist kurzweilig, spaßig, bleibt in Erinnerung und - vielleicht am wichtigsten - es entpuppt sich beim Blick in die Tiefe nicht nur als laues, fröhliches Lüftchen.“ Wohin auch immer die Entwicklung sie 2019 so hintreibt, seid Euch bei Enter Shikari gewiss: Live laden sie zum Abriss!
Wer sie einmal gesehen hat, der weiß: Wenn Zebrahead loslegen, geht die südkalifornische Sonne auf. Zuletzt 2016 haben die Jungs um die Doppelspitze Ali Tabatabaee und Matty Lewis beim Open Flair mit einer ausgelassenen Punkrock-Party für allerbeste Stimmung gesorgt. 2017 ist dann die Zusammenstellung „The Bonus Brothers“ erschienen - die darauf enthaltenen Songs waren bis dahin nur als Bonus-Tracks ihrer Veröffentlichungen in Japan erhältlich. Eben dort werden die Kalifornier seit je her kultisch verehrt, wie unter anderem diverse Gold- und Platinauszeichnungen zeigen. Doch auch ihre europäische Fangemeinde feiert sie frenetisch und wir freuen uns sehr, dass Zebrahead mit alten Krachern wie „Hell Yeah“ und „Playmate Of The Year“ sowie gänzlich frischen Songs das 35. Open Flair Festival aufmischen. Für 2019 ist ein neues Album angekündigt!
Schon auf „Old Souls“ (2013) und „All Those Countless Nights“ (2017) hatte ihr hoch melodischer Alternative Rock jede Menge Popappeal, doch auf „Rituals“ (2018) haben Deaf Havana dem ganzen Glanz die Krone aufgesetzt. Die Songs wurden von Bandkopf James Veck-Gilodi quasi im Alleingang am Computer entworfen, die Bandmitglieder spielten im Studio ihre Parts ein und der Produzent Phil Gornell verschaffte den Tracks eine Feinpolitur, die so mancher Fan für überzogen halten mag. Im Pressetext wird Veck-Gilodi dahingehend wie folgt zitiert: „Ich hoffe, die Fans verstehen, dass die Texte genauso persönlich und intensiv sind wie früher. Ich habe sowieso immer Songs mit Popstrukturen geschrieben – ich habe sie bloß immer irgendwie anderweitig versteckt.“ Freut Euch auf Deaf Havana - neu definiert und live mit altbewährten Stärken!
Von ruppigem Death Metal über die Miterfindung des Gothic Metal zu den Harmonien des Rock und weiter – Pyogenesis aus Stuttgart waren schon immer über Erwartungshaltungen erhaben und gelten bis heute ganz zurecht als eine der spannendsten, besten, innovativsten und legendärsten Formationen der Neunziger. Inmitten einer längeren unangekündigten Pause führte der Metal Hammer sie 2013 in einer Liste der meistvermissten Bands auf und letztlich wurden die Rufe der Fans erhört. 2015 feierten Pyogenesis mit „A Century In The Curse Of Time” laut Laut.de einen „hervorragenden Wiedereinstand“ und auch „A Kingdom To Disappear“ (2017) sorgte für ausgesprochen positive Resonanz. So resümierte der Metal Hammer in seiner Vier-Sterne-Kritik: „Der Spaß an der Sache ist der Band anzuhören – und sollte verlustfrei auf die Fans überspringen!“
Auf ihrem Heimatkontinent haben sie mittlerweile so ziemlich jeden Club zerlegt. Sie waren dort unter anderem mit den australischen Punklegenden Cosmic Psychos und sogar Queen Of The Stone Age unterwegs und wir sind uns sicher, dass sie auch hierzulande für jede Menge Begeisterung sorgen werden: The Chats aus Sunshine Coast, Queensland. Noch zu High-School-Zeiten veröffentlichte das blutjunge Trio eine erste EP und im Oktober 2017 folgte mit „Smoko“ ein Song, der sich über das dazugehörige Low-Budget-Video zum millionenfach geklickten Hit entwickelte. Der rabiate Oldschool-Punkrock-Sound wird sicher nicht zu Unrecht mit den Sex Pistols, Ramones, Black Flag oder auch Cosmic Psychos verglichen. The Chats klingen aber gleichzeitig unfassbar unverbraucht und erfrischend – wie eine Stoßlüftung im guten alten Stammlokal!
Seziermesserscharfe Kapitalismus- und Konsumkritik, bewegende Beziehungsporträts, Befindlichkeiten der Generation Millennium und geistreiche Zitatzugriffe auf Nietzsche, Hegel und Kant. Das ist ja Allerhand. Und Disarstar kriegt alles scheinbar mühelos unter einen Hut. Den Titel seines neuen Albums „Bohemien“ erklärt der Hamburger Rapper so: „Ich habe ganz klar gegengesellschaftliche Standpunkte, ich bin ganz klar auflehnerisch und für mich ist die Kunst alles.“ Seine Tracks sind keine leicht konsumierbare Mainstreamware, was Disarstar wie folgt vertritt: „Ich bleibe lieber Underground und bekomme flächendeckend Respekt, als dass ich Müll mache, damit ich mehr verkaufe.“ Umso schöner, dass alle seine Alben auch den Weg in die Charts gefunden haben.
Post-Hardcore? Alternative Rock? Metal? Wenn harte Mosh-Parts derart stimmig auf wehende Melodien und aggressive Shouts so spannend auf blitzsauberen Gesang treffen, sind Genreschubladen nur Schmuck am Nachthemd. Annisokay aus Halle entwickeln ihren druckvollen Sound mittlerweile seit über zehn Jahren und sowohl die Shows als auch die Studioproduktionen sind über die Zeit im besten Sinne gereift. Über das aktuelle Album „Arms“ (2018) heißt es im Pressetext, es solle roh, echt und organisch klingen. Und tatsächlich bestätigte der Metal Hammer: „Wenn man eine markante Veränderung zu den bisherigen drei Werken sucht, dann die, dass Annisokay ihr Material noch einmal gestrafft und von allem überflüssigen Fett befreit haben.“ Und bei Laut.de heißt es: „Annisokay überzeugen mit kreativer, scheuklappenfreien Komposition, der es weder an Härte noch an Mainstream-Appeal fehlt.“
Mit den Monsters of Liedermaching ist er Stammgast beim Open Flair und auch Pensens zweiten Band kommt bei weitem nicht zum ersten Mal. Warum? Lassen wir doch einfach mal das Ox Fanzine sprechen: „Live sind Das Pack immer ein Erlebnis. Wer die Band schon mal auf der Bühne gesehen hat, wird leicht verstehen, warum Kollegen wie Sondaschule und Montreal große Fans des Trios um den stilsicheren Frontmann und Top-Entertainer Pensen Paletti sind.“ Und über das aktuelle Album „Intelligentes Leben“ heißt es ebendort: „Kurzweilige Unterhaltung mit viel Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann.“ Oder wie Pensen, Zorro und Rosi selbst ihre Packung aus Punk, Rock und Metal umschreiben: „omnipräsente Leidenschaft mit Pfiff & Geballer“.
Wenn die Wohnraumhelden mit ihrem italienischen Kleintransporter angeknattert kommen, sich zu zweit mitsamt Schlagzeug auf die Ladefläche zwängen und loslegen, dann ist der Spaß vorprogrammiert. Ob am Werratalsee, dem Campingplatz oder sonst wo – mit ihren überraschenden Auftritten sorgten B-Man Mayor und C-Punkt Stein-Schneider schon mehrfach für begeisterte Besucheraufläufe beim Open Flair. Ihre Songs haben sie auf Alben wie „Rock’n’Roll Puppentheater“ (2011) oder „Rettung naht“ (2014) gepresst – doch der ganze Geist offenbart sich erst, wenn man das mobile Musikeinsatzkommando live erlebt hat. Seit ihrem letzten Besuch beim Open Flair 2015 haben sie sich ziemlich rar gemacht. Jetzt sind die Wohnraumhelden mit neuem Album zurück!
Manuel Winbeck ist Gründungsmitglied und somit seit mittlerweile zwölf Jahren bei LaBrassBanda aktiv. Ausgelastet ist der Posaunist und Haupttexter damit offenbar nicht, denn schon 2011 rief er mit Monobo Son seine Zweitband ins Leben. Mit Schlagzeug, Gitarre, Bläsern und Gesang nimmt das Projekt seitdem seinen Lauf. 2013 absolvierten die Münchener auf Einladung des Goethe-Instituts Moskau eine zweiwöchige Tour durch Russland und nach einer ersten EP-Veröffentlichung folgte 2015 das Debütalbum „Jambo“. Bei Plattentests.de empfahl man dies als „eine Riesengaudi, und zwar ausdrücklich auch für jene, die nicht mit den Eigenheiten des bayerischen Dialekts vertraut sind“. Mit dem neuen Album „Scheene Wienerin“ kommen Monobo Son erstmals nach Eschwege!
KAPELLE PETRA ist zurück. Und zwar nackt. Und zum Glück für alle Beteiligten nicht im naheliegenden körperlichen Sinne. Viel mehr hat sich die Kapelle musikalisch und inhaltlich etwas freier gemacht. Auf das Wesentliche beschränkt: Drei Musiker in einem Raum spielen live zusammen ein. Ohne viel Schnickschnack. Das ergibt ein Soundbild, das nun viel mehr dem ähnelt, was bei KAPELLE PETRA schon seit Jahren auf der Bühne passiert. Eine druckvolle, bestens aufeinander eingespielte Band, die jeden Konzertbesucher vom Feinsten unterhält. Denn neben ihrer musikalischen Versiertheit (die man nach 21 Jahren Bandgeschichte nun auch wirklich zurecht erwarten darf) und textlicher Raffinesse, darf vor allem eines nicht zu kurz kommen: Die Unterhaltung. Und die bekommt man von Ficken Schmidt, Opa und Siepe serviert. Mit dem ganz großen Löffel – und zwar erst recht in 2019.